Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr St. Lorenz entschlossen sich die beiden Trachtenvereins-Mitglieder Josef Schachl und Florian Soriat, welche bereits im Vorjahr nach Ungarn mitreisten, der Einladung des Gemeindevorstandes wieder Folge zu leisten und nochmals zum jährlichen Winterabschluss-Fest der Partnergemeinde Lörinci zu fahren.
Als dann wenige Tage darauf die offizielle Einladung der Stadtgemeinde Lörinci eingelang, gab das beiliegende Programm allen Grund zur Spekulation.
„Um 6.30 Uhr Schweineschlacht mit den Stadträten und der Delegation aus St. Lorenz
14.30 – 15.30 Uhr Ruhepause für die Gäste und Umkleidung für das Nachmittagsprogramm…“
Wollten die Lörinci-aner wirklich ein Schwein zerlegen und wir sollten 8 Stunden dabei zusehen??
– Naja… Wir würden es schon sehen… müssen.
Am 13. Februar fuhren sie dann mit dem Privat PKW von Vizebürgermeister August Schwertl nach Ungarn. Er hatte eine freudige Botschaft mit: „Buam, des Fakerl kummt Morgen ned dro‘.“ – Weil die eingeladene Delegation der anderen Partnergemeinde von Lörinci aus Polen sich gewissermaßen als Vegaterier erwies, wurde die Schweineschlacht abgesagt. Alle waren sau-froh darüber.
Stattdessen durften sie dann ausschlafen um anschließend eine schöne und interessante Besichtigung des Schlosses von Gödöllő zu machen. Einst gehörte es Kaiser Franz Josef I., welcher in Ungarn als König regierte.
Am Nachmittag folgten dann einige Ansprachen im Kulturhaus und mehrere Auftritte von hiesigen Vereinen. Ein Trachtenverein, ein Chor und eine Ärobic-Gruppe, eigentlich genau wie bei uns in St. Lorenz. Trachtenverein, Sängerrunde, …
Anschließend erfolgte wiederum der bereits legendäre Fackellauf durch die Straßen von Lörinci. Aufgrund der bereits im letzten Jahr bestens studierten Laufstrecke, war es den Athleten aus Österreich möglich, dieses Jahr den Sieg einzulaufen. Am Abend durften die Gäste aus St. Lorenz noch das Konzert der Gruppe „Groovehouse“, welche sozusagen eine ungarische Christina Stürmer darstellt, mit erleben.
Nach dem Abendessen fuhr die Delegation dann wieder zurück ins MondseeLand.
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